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Große Radtour über die Dörfer bei Falköping

Heute wachten wir so etwa um 8 Uhr auf. Die Sonne schien ganz herrlich, und wir zerrten die Fahrräder aus dem Auto. Ich duschte für 5 SKR (warmes Wasser will hier bezahlt werden), und nach dem Frühstück bezahlte ich beim netten Platzwart 100 SKR für 2 Nächte (dem taten wir wohl leid wegen der Kälte - auf dem Zelt-Terrain stehen wir mit unserem kleinen Zelt allein).

12:00 Uhr fuhren wir los. Gleich bei der rasanten Abfahrt vom Mosseberg flog meine Billig-Fahrradtasche runter und riss ordentlich auf. Etwas schwierig, das mit den vorhandenen Mitteln irgendwie über die Tour zu bringen.

13:30 Uhr kamen wir in Asle Ta an. Dort gibt es ein Museumsdorf mit uralten Häuschen samt historischem Inhalt, und wir verbrachten da eine ganze Weile (80 SKR Eintritt).

Im angeschlossenen Cafe aßen wir dann etwas zu Mittag, denn unsere Verpflegung hatten wir am Zeltplatz liegen lassen.

15:45 Uhr fuhren wir weiter, immer geleitet vom Navi, das uns ungemein hilft. Leider verpassten wir die Gelegenheit, in Stenstorp noch etwas Verpflegung zu holen, und so wurde es eine rechte Hungertour. Es ging dann noch bis nach Broddetorp und rückzu an den Gräberfeldern "Ekornavallen" vorbei, die ich vor einigen Jahren schon einmal gesehen hatte, bei meiner ersten großen Radtour. An einen Stein in Schiffs-Form konnte ich mich noch erinnern. 18:00 Uhr waren wir dort, und nach einer Weile dann auch zurück in Falköping. Um 21:30 Uhr enterten wir eine Pizzeria und stopften uns voll, bevor wir gegen 22:30 wieder am Zelt anlangten. Etwa 60 km war unsere Tour lang – so spät wie wir loskamen und so oft wie wir anhielten, eine gute Strecke, trotz der späten Rückkunft. Jetzt sind es wegen des klaren Himmels nur noch 9 Grad draußen.



Hier sind wir erst kurz nach Falköping, und schon total versumpft. Zum Glück haben die netten Schweden einen Holzsteg gezimmert, auf dem man über den Moder stelzen kann. Man beachte das zweite Foto, wo ich unter Einsatz meiner trockenen Schuhe vom Sumpf aus das Ende des Steges festgehalten habe. Die Blümchen auf der Tafel haben wir gefunden - siehe Beweisfotos.



In Asle Ta gibt es ein Museumsdorf mit vielen interessanten hutzligen Häuschen samt Inventar.


Ja, so am Abend auf der Bank vorm Häuschen sitzen und im Schatten dem Vogelzwitschern zuhören, das ist schon was...



Musikinstrumente gibts auch - hier ein Harmonium in einer schon etwas feineren Bude.




überall interessante Gerätschaften - unter Anderem eine Steinzertrümmerungsmaschine, wie auf dem unteren Foto - in Betrieb - zu sehen.



Hier waren Sammler am Werk - eine Riesenhalle vollgestopft mit altem Gerät.


Daraus lassen sich doch prima Bildschirmhintergründe zaubern...

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Und weiter gings durch die Natur




Manchmal kommen einem unverhofft skurrile Unterhaltungsmöglichkeiten unter - hier beim Schweine-Rodeo.



Weite Blicke über Felder und Wälder - ich glaube, das gibt es in Deutschland in dieser Form kaum einmal.





Beeindruckende Kirche mit einzeln stehendem Glockenturm. HIer tobte wohl auch einmal eine entscheidende Schlacht.


Monster kreuzten unseren Weg.

ganz wichtig - die lustigen Schilder, die vor irgendwelchen koboldartigen Wesen warnen.









Ekkornavallen, eine der größten steinzeitlichen Gräberfelder in Schweden - das hatte ich schon einmal vor Jahren auf meiner großen Radtour gesehen.

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