.

Unser nächtlicher Ausflug gestern hatte noch eine andere Betonung - gestern sind wir auch vorbeigekommen an der Pussy Cat Bar - da wären auch fast ein paarLeute von uns gelandet, die ein Restaurant gesucht haben. Aber auch bei uns im Lokal war es auffällig - alte Männer, junge Mädchen.

Heute ging es schon zeitig raus - 5:30 Uhr klingelte der Wecker, 6:15 waren wir bereits beim Frühstück, und 7 Uhr fuhr der Bus ab. Der Bus heute war ein anderes Modell - links 2 Sitze, rechts ein Sitz - die waren auch breiter und weicher und ließen sich weit zurückklappen - vermutlich also ein Fernbus.

Wir hatten eine lange Fahrt vor uns - etwa 300 km nach Battambang. Unterwegs gab es eine Attraktion - alte Königs-Stupas auf einem Hügel.

Unser Guide erzählte viel von der Landschaft und dem ländlichen Leben. Wir hielten auch einmal, um ein wenig mehr über bestimmte Pflanzen zu erfahren. Ständig hatten wir Aussicht auf riesige Reisfelder, einen Teich mit Lotusblüten haben wir etwas näher angesehen, ein Holzapfel-Baum war zu sehen. Kambodscha 15 Mio Einwohner, hauptsächlich Bauern. Reis wurde 2014 500.000 t Eexportiert, Maniok noch mehr. Störche (? richtig übersetzt?) in weiss, grau und bunt werden gehalten. Es gibt 3 Gebirge, die um die 1000m hoch sind, der höchste Berg ist bei 1830m.

Es gab einen Stopp bei einer Kupferschmiede, dort sahen wir riesige Formen und nachzubearbeitende Guss-Stücke, ein Bett stand in der Werkstatt - ob die Werkstatt auch als Wohn- und Schlafzimmer dient?

Mopeds sind in Kambodscha für 5 Personen erlaubt - drüber gibts Strafen. Wir hatten aber den Eindruck, das wird flexibel ausgelegt.

.

.

In Udong auf einem Hügel besichtigten wir dann die königlichen Stupas, die von verfallen bis auf Hochglanz poliert da standen. Auf dem Berg spielte auch eine Legende von 2 Brüdern, wovon einer ein heiliger Stier ist. Das Ganze hatte wieder etwas von diesen ganzen indisch angehauchten Legenden, die für Europäer schwer nachzuvollziehen sind. Der Aufstieg zu den Stupas war zwar wegen der Hitze ganz schön anstrengend, aber hat sich doch gelohnt.

Wir hatten eine Rast an einer Tankstelle - Kinder verkaufen dort geröstete Bananen am Spieß und Mais. In der Gruppe gibt es die ersten Opfer - beißende Insekten - nicht nur Mücken, jemand aus der anderen Grupe hat Darmprobleme, aber sonst geht es allen gut.

Die Straße hinter Phnom Penh ist sehr gut, wird dann aber immer schlechter. Schulkijnder haben halben Tag Unterricht, dann helfen in den Familien in der Landwirtschaft. Schuluniform.

An einer Tankstelle gabs dann Mittagessen, und ich bekam ein ungewöhnliches Kompliment von ein paar jungen Frauen - "schöne Nase -hihihi".

An einer anderen Tankstelle hatten wir das erste Mal Hock-Klos - bisher war alles oft sehr europäisch. Ein runder Tisch mit massiver Platte machte Eindruck - 3 Männer versuchen vergeblich, den ein Stück anzuheben. Viel Spaß machte es außerdem, zusammen an der Straße zu stehen und Fahrzeuge zu beobachten (das beruhte auf Gegenseitigkeit). Man glotzt, und es wird zurückgeglotzt, manchmal gehupt.

16:30 Uhr kamen wir an in Battambang - Duschen und Ausruhen war angesagt. Später haben wir indisch gegessen für 18€ mit zwei Anderen zusammen. 23:30 war ich dann zu müde, um noch Tagebuch zu schreiben, das habe ich am 19.11. nachgeholt.  

.