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Anreisetag.

Es hat sich ganz gewaltig hinausgezögert - eigentlich wollten wir schon Dienstags starten, aber da war ja noch ein schönes Konzert zum 200. Geburtstag von Robert Schumann, das wir im Park der Neuen Welt auf die Videoleinwand übertragen bekamen. Dann war ich ziemlich fertig von einer Erkältung, die mich schon eine ganze Weile beutelt, und so kamen wir auch am Mittwoch noch nicht los.

Heute dann war endlich Start - um 8:30 Uhr, was für uns sehr zeitig ist.

Es fährt sich schön - wir sind vor Hannover vor einem Stau geflohen und auf die Landstraße Richtung Celle ausgewichen. Die Landstraßen werden, wie ich schon manchmal bemerkt habe, über lange Strecken von sehr guten Radwegen begleitet. An der "Spargelstraße" fanden wir kurz vor 13 Uhr den "Heidekrug" und aßen leckeren und relativ teuren Spargel. Aber lecker. Aber teuer.


Wie bei Muttern aufm Sofa.

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Unterwegs fand ich durch das neue Navigationsgerät völlig problemlos Autogas-Tankstellen - das Gerät ist einfach klasse. Vor allem konnten wir so auch die Tankstelle, die der dänischen Grenze am nächsten lag, ausfindig machen. So hoffte ich, durch Dänemark ohne weiteren Tankstopp zu kommen, denn in diesem Land gibt es keine entsprechenden Tankstellen - die Steuerbegünstigung wurde dort abgeschafft, und seit dem haben alle Autogastankstellen geschlossen - es gibt einfach keinen Preisvorteil mehr gegenüber Benzin.

Kurz nach 19 Uhr kamen wir dann über die Grenze. Dann machten wir uns auf die Suche nach einer Bank, um Dänische Kronen abzuheben. In einer kleinen Stadt versuchte ich es. Ich parkte am Zentrum, lief eine Weile mitten in die Stadt, um nach vergeblicher Suche festzustellen, dass dort, wo ich das Auto abgestellt hatte, direkt ein Geldautomat stand. Ich hob 1000 Kronen ab udn kam mir gleich wieder wie ein Mensch vor, mit der richtigen Währung...

Aber Währung ist eben noch nicht alles - wir versuchten nun, einen Zeltplatz unserer Wahl zu entern. Es war allerdings zu spät - nach 19 Uhr gabs auf dem Land, in den kleineren Orten, kein Reinkommen mehr. Manchmal ist eben auch Geld nix wert. Also fuhren wir direkt zu einer etwas größeren Stadt in der Hoffnung, dort kämen wir auch später unter. In Kolding ließ uns auch wirklich noch die Nachtwache auf den Platz.

Hässliches Wetter. Wir erwischten eine regenfreie Phase und bauten das Zelt auf.

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